Die drei Geheimnisse von Fatima

Die Seligsprechung der Fatima-Kinder Jacinta und Francisco Marto durch Papst Johannes Paul II. am 13. Mai in Fatima zählt zu den großen Ereignissen im Heiligen Jahr 2000 und erfüllt die Gläubigen auf dem ganzen Erdkreis mit Freude und Dankbarkeit. Mit der Seligsprechung der beiden Seherkinder am dreiundachtzigsten Jahrestag der ersten von sechs Erscheinungen der Gottesmutter in der Cova da Iria rückt Fatima erneut in den Blickpunkt der Weltöffentlichkeit...
Die Seherkinder, die damals zehnjährige Lucia dos Santos und das Geschwisterpaar Jacinta und Francisco Marto, erlebten die Höllenvision und das von der Gottesmutter angekündigte Sonnenwunder, das an die 70.000 Menschen sahen.

Schwester Lucia, die 93jährig, in einem Kloster in Coimbra lebt, berichtet darüber:

,,Als die Gottesmutter die Worte, opfert euch für die Sünder aussprach, öffnete sie die Hände, wie sie es schon in den beiden vergangenen Monaten getan hatte. Das Strahlenbündel, das von ihren Händen ausging, schien in die Erde einzudringen, und wir sahen etwas wie ein grosses Feuermeer, und in ihm versunken schwarze, verbrannte Wesen, Teufel und Seelen in Menschengestalt, die fast wie durchsichtige, glühende Kohlen aussahen. Sie wurden innerhalb der Flammen in die Höhe geschleudert und fielen von allen Seiten herab wie Funken bei einer grossen Feuersbrunst, gewichtlos und doch nicht schwebend; dabei stiessen sie so entsetzliche Klagelaute, Schmerzens- und Verzweiflungsschreie aus, dass wir vor Grauen und Schrecken zitterten. Die Teufel hatten die schreckliche und widerliche Gestalt unbekannter Tiere, waren jedoch durchsichtig wie glühende Kohle...

Diese Vision dauerte einen Augenblick; und wir müssen unserer himmlischen Mutter danken, dass sie uns vorher den Himmel versprochen hatte; ich glaube, sonst wären wir vor Schrecken und Entsetzen gestorben. Gleichsam um ihre Hilfe zu erbitten, blickten wir zur Madonna auf; da sagte sie voll Güte und Traurigkeit: Ihr habt die Hölle gesehen, auf welche die armen Sünder zugehen. Um sie zu retten, will Gott in der Welt die Verehrung meines Unbefleckten Herzens verbreiten. Wenn man das tut, was ich euch sage, werden viele Seelen gerettet, und der Friede wird kommen. Der Krieg geht seinem Ende entgegen; aber wenn man nicht aufhört, Gott zu beleidigen, wird nicht lange Zeit vergehen, bis ein neuer, noch schlimmerer, beginnt. Wenn ihr eines Nachts ein unbekanntes Licht sehen werdet, so wisset, es ist das Zeichen von Gott, dass die Bestrafung der Welt für ihre vielen Verbrechen nahe ist: Krieg, Hungersnot, Verfolgungen der Kirche und des Heiligen Vaters. Um das zu verhindern, verlange ich die Weihe Russlands an mein Unbeflecktes Herz und die Sühnekommunion am ersten Sonntag des Monats. Wenn man meine Bitten erfüllt, wird Russland sich bekehren, und es wird Friede sein. Wenn nicht, wird es seine Irrlehren in der ganzen Welt verbreiten, Kriege und Verfolgungen der Kirche hervorrufen; die Guten werden gemartert werden, der Heilige Vater wird viel zu leiden haben; mehrere Nationen werden vernichtet werden..."

Nach den Worten ,,Mehrere Nationen werden vernichtet werden" hat die Gottesmutter das 3. Fatimageheimnis verkündet. Doch Marias Offenbarung fand wenig Gehör. Somit brach der Zweite Weltkrieg aus, wie sie vorausgesagt hatte. Dieser endete mit einem Sieg des Kommunismus, der sich ein Drittel der Welt unterwürfig machte:
(Quelle: "Ave-Kurier", Mai/Juni 2000, Nr.5/6, Seite 3)

Betrachtet man jedoch heute die kommunistischen Länder, so erkennt man, dass gerade diese die ärmsten Länder der Welt sind und die Menschen die geringste Freiheit besitzen!

"Die drei Geheimnisse von Fatima im Wortlaut:
Der Vatikan hat am Montag das "dritte Geheimnis" von Fatima veröffentlicht. "KATHweb" dokumentiert die offizielle Übersetzung des Textes, den die einzige noch lebende Seherin, die heute 93-jährige Klausurschwester Lucia dos Santos, 1944 niedergeschrieben hat. In einer Anmerkung weist der Vatikan darauf hin, dass in der Übersetzung der Originaltext auch in den Ungenauigkeiten der Interpunktion beachtet wurde, was ein Verständnis aber nicht behindere. Vorangestellt werden das erste und zweite Geheimnis, die bisher bereits bekannt waren, ebenfalls nach der offiziellen vatikanischen Übersetzung:

Die Geheimnisse

Ich werde daher etwas über das Geheimnis sagen und die erste Frage beantworten müssen.
Welches ist das Geheimnis? Ich glaube, ich kann es sagen, da ich doch die Erlaubnis vom Himmel dazu habe. Die Vertreter Gottes auf Erden haben mich verschiedentlich und in mehreren Briefen dazu ermächtigt. Ich glaube, dass Eure Exzellenz einen davon aufbewahrt. Er stammt von P. Jose Bernardo Goncales, und er trug mir darin auf, an den Heiligen Vater zu schreiben. Ein Punkt in diesem Schreiben bezieht sich auf die Offenbarung des Geheimnisses. Etwas habe ich bereits gesagt. Aber um dieses Schreiben, das kurz sein sollte, nicht zu lang werden zu lassen, habe ich mich auf das Nötigste beschränkt und überliess es Gott, mir eine günstigere Gelegenheit dafür zu geben. Im zweiten Schreiben habe ich bereits den Zweifel geschildert, der mich vom 13. Juni bis 13. Juli quälte und der bei dieser Erscheinung völlig verschwand.

Das erste Geheimnis

Nun gut! Das Geheimnis besteht aus drei verschiedenen Teilen, von denen ich zwei jetzt offenbaren will. Der erste Teil war die Vision der Hölle. Unsere Liebe Frau zeigte uns ein grosses Feuermeer, das in der Tiefe der Erde zu sein schien. Eingetaucht in dieses Feuer sahen wir die Teufel und die Seelen, als seien es durchsichtige schwarze oder braune, glühende Kohlen in menschlicher Gestalt. Sie trieben im Feuer dahin, empor geworfen von den Flammen, die aus ihnen selber zusammen mit Rauchwolken hervorbrachen. Sie fielen nach allen Richtungen, wie Funken bei gewaltigen Bränden, ohne Schwere und Gleichgewicht, unter Schmerzensgeheul und Verzweiflungsschreien, die einen vor Entsetzen erbeben und erstarren liessen. Die Teufel waren gezeichnet durch eine schreckliche und grauenvolle Gestalt von scheusslichen, unbekannten Tieren, aber auch sie waren durchsichtig und schwarz.

Diese Vision dauerte nur einen Augenblick. Dank sei unserer himmlischen Mutter, die uns vorher versprochen hatte, uns in den Himmel zu führen (in der ersten Erscheinung). Wäre das nicht so gewesen, dann glaube ich, wären wir vor Schrecken und Entsetzen gestorben.

Zweites Geheimnis

Wir erhoben den Blick zu Unserer Lieben Frau, die voll Güte und Traurigkeit sprach: Ihr habt die Hölle gesehen, wohin die Seelen der armen Sünder kommen. Um sie zu retten will Gott in der Welt die Andacht zu meinem Unbefleckten Herzen begründen. Wenn man tut, was ich euch sage, werden viele Seelen gerettet werden, und es wird Friede sein. Der Krieg wird ein Ende nehmen. Wenn man aber nicht aufhört, Gott zu beleidigen, wird unter dem Pontifikat von Papst Pius XII. ein anderer, schlimmerer beginnen. Wenn ihr eine Nacht von einem unbekannten Licht erhellt seht, dann wißt, daß dies das große Zeichen ist, dass Gott euch gibt, dass Er die Welt für ihre Missetaten durch Krieg, Hungersnot, Verfolgungen der Kirche und des Heiligen Vaters bestrafen wird. Um das zu verhüten, werde ich kommen, um die Weihe Rußlands an mein Unbeflecktes Herz und die Sühnekommunion an den ersten Samstagen des Monats zu verlangen. Wenn man auf meine Wünsche hört, wird Rußland sich bekehren und es wird Friede sein. Wenn nicht, wird es seine Irrlehren über die Welt verbreiten, wird es Kriege und Kirchenverfolgungen heraufbeschwören. Die Guten werden gemartert werden, der Heilige Vater wird viel zu leiden haben, verschiedene Nationen werden vernichtet werden, am Ende aber wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren. Der Heilige Vater wird mir Rußland weihen, das sich bekehren wird, und der Welt wird eine Zeit des Friedens geschenkt werden.

Drittes Geheimnisses,

das am 13. Juli 1917 in der Cova da Iria, Fatima, offenbart wurde:

Ich schreibe aus Gehorsam gegenüber Euch, meinem Gott, der es mir aufträgt, durch seine Exzellenz, den Hochwürdigsten Herrn Bischof von Leiria, und durch Eure und meine allerheiligste Mutter.

Nach den zwei Teilen, die ich schon dargestellt habe, haben wir links von Unserer Lieben Frau etwas oberhalb einen Engel gesehen, der ein Feuerschwert in der linken Hand hielt; es sprühte Funken, und Flammen gingen von ihm aus, als sollten sie die Welt anzünden; doch die Flammen verlöschten, als sie mit dem Glanz in Berührung kamen, den Unsere Liebe Frau von ihrer rechten Hand auf ihn ausströmte: den Engel, der mit der rechten Hand auf die Erde zeigte und mit lauter Stimme rief: Busse, Busse, Busse! Und wir sahen in einem ungeheuren Licht, das Gott ist: "Etwas, das aussieht wie Personen in einem Spiegel, wenn sie davor vorübergehen" einen in Weiss gekleideten Bischof "wir hatten die Ahnung, dass es der Heilige Vater war". Verschiedene andere Bischöfe, Priester, Ordensmänner und Ordensfrauen einen steilen Berg hinaufsteigen, auf dessen Gipfel sich ein grosses Kreuz befand aus rohen Stämmen wie aus Korkeiche mit Rinde. Bevor er dort ankam, ging der Heilige Vater durch eine grosse Stadt, die halb zerstört war und halb zitternd mit wankendem Schritt, von Schmerz und Sorge gedrückt, betete er für die Seelen der Leichen, denen er auf seinem Weg begegnete. Am Berg angekommen, kniete er zu Füssen des grossen Kreuzes nieder. Da wurde er von einer Gruppe von Soldaten getötet, die mit Feuerwaffen und Pfeilen auf ihn schossen. Genauso starben nach und nach die Bischöfe, Priester, Ordensleute und verschiedene weltliche Personen, Männer und Frauen unterschiedlicher Klassen und Positionen. Unter den beiden Armen des Kreuzes waren zwei Engel, ein jeder hatte eine Giesskanne aus Kristall in der Hand. Darin sammelten sie das Blut der Märtyrer auf und tränkten damit die Seelen, die sich Gott näherten. (ENDE)

Der Vatikan veröffentlicht das 3. Geheimnis von Fatima

Besucher

Erweiterte Suche | Sitemap | Haftungsausschluss | RSS | Impressum